Der Wirtschaftsraum Saar-Lor-Lux - Eine starke Region

Die Montanunion der Europäischen Gemeinschaft war die Geburtsstunde des Wirtschaftsraumes Saar-Lor-Lux. Diese Region umfasste ursprünglich nur das Saarland (Deutschland), Luxemburg und Lothringen (Frankreich).

Heute umfasst das Gebiet noch Rheinland-Pfalz (Deutschland) und die Wallonie (Belgien). Durch den Strukturwandel in den letzten Jahren haben sich die Regionen, die ursprünglich von der Montanindustrie geprägt waren unterschiedlich entwickelt.

Die wirtschaftlichen Kernbereiche des Saarlandes sind heute Fahrzeugbau (FORD in Saarlouis, ZF in Saarbrücken), Maschinenbau und Stahlindustrie. Forschungsinstitute, wie das Deutsche Forschungszentrum für künstliche Intelligenz und hochkarätige Forschungseinrichtungen der Max-Planck-, Fraunhofer- und Leibniz-Gesellschaft haben sich an der Universität des Saarlandes angesiedelt.

Lothringen hat durch die Grenzlage zu Belgien, Luxemburg und Deutschland eine strategisch wichtige Bedeutung. Durch die Ansiedlung moderner Industrien wurde versucht den Strukturwandel voranzutreiben. Viele französische Firmen nutzen die Grenzlage zu Deutschland und die Zweisprachigkeit der Bevölkerung zur Gründung von Niederlassungen und Zweigstellen.
Das Land Luxemburg ist heute Sitz bedeutender EU-Einrichtungen und zahlreicher internationaler Finanzinstitute. Durch den Wandel zu einem Dienstleistungszentrum hat sich Luxemburg eine führende Rolle im Bereich Finanzen in Europa erarbeitet.

In der Großregion leben ca. 11 Mio. Menschen auf einer Fläche von 65 400 km² und ist eine Modellregion für die wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg.
Das Bruttoinlandsprodukt betrug 2011 über 304 Milliarden Euro. (Quelle: www.grossregion.lu)